Jede Wunde markiert einen kleinen Bruch im Leben, keinen Wendepunkt, denn im linearen Lauf der Zeit gibt es kein zurück. Bis zu seinem Tod trägt jeder Mensch sehr individuelle Narben davon.
In seinem 47 Werk zum Thema “Zeit” zeigt Gerd Pfleiderer den Nabel aus ungewohnter Perspektive. Er zeugt von der ersten Verletzung, die dem Menschen zugefügt wird, und er ist am Ende sehr individueller Lebensläufe die einzige Narbe, die wir alle gemeinsam haben. Ist die Nabelschnur durchtrennt gibt es kein zurück mehr. Die Nabelschau ist deswegen auch eine Aufforderung, die Zeit zu nutzen die uns bleibt.